Walhalla brennt erscheint im November!
“Das war kein Realitätsverlust, nicht bloß romantische Träumerei. Uns war die ganze Zeit über klar, was tatsächlich geschah und damit waren wir zufrieden.”
Eine Sterbende legt Zeugnis ab: Thanalis* und ihre Gleichgesinnten haben jede gesellschaftliche Norm und Moral über den Haufen geworfen und führen ein verstecktes Leben, das bestimmt wird von Gewalt, Drogen, Grausamkeit – und Freiheit. Schreckliche Nachrichtenmeldungen lesen wir jeden Tag – warum sollte eine kleine Gruppe Gesetzesloser in dieser wahnsinnigen Welt auffallen?
*eigentlich Lisa
Die Köpfe hinter der Kunst
Robert Boehm (Jahrgang 1994) schreibt als Schriftsteller, Gamedesigner und Drehbuchautor. Er hat Medienkonzeption und Wirtschaftspsychologie studiert und entwickelt – als Gründer und Geschäftsführer der Perdix Creations UG – spielerische Bildungskonzepte für Schulen und Kinderheime. Seine Erzählung Walhalla brennt erschien erstmals in der mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichneten Anthologie Noir 1 des SadWolf Verlags in Bremen.
- Mehr zu Robert Boehm und seinem Schaffen auf axtgeschichten.com
- Zur aktuellen Facharbeit des Autors “Jenseits des Postmodernen”
Gaby Tscherne alias Raxa Lux (Jahrgang 1965) kommt aus Schwäbisch Gmünd und studierte dort Grafik-Design. Nach einigen Jahren in der Werbebranche arbeitet sie heute als freischaffende Künstlerin. Seit 2017 ist die Illustratorin jedes Jahr auf der Comic Con Stuttgart mit einem eigenem Stand vertreten.
- Zur Website der Illustratorin
- Raxa Lux bei Instagram
Nachgedruckt – Unser Sortiment ist wieder komplett!
Unsere Bestseller gehen weg wie warme Semmeln – darum haben wir Johanna Wohlgemuths “Frau Schnieder kehrt heim” und Laura Brunings “Von Göttern aus Maschinen” noch einmal nachgedruckt – und wir verbessern uns mit jeder Auflage!
Die Bücher wurden auf Recycling-Papier gedruckt und ein Teil des Erlöses geht direkt an das Laboraffen-Refugium Gut Aiderbichl in Gänsendorf bei Wien.
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Auch kleine Unternehmen können social sein!
Labortiere haben ein schweres Los gezogen. Die meisten Versuchstiere werden nach jahrelangen Misshandlungen zu weiteren Forschungszwecken getötet. Gut Aiderbichl ist einer der wenigen Vereine im deutschsprachigen Raum, die Ex-Labortieren ein sicheres und artgerechtes Zuhause bieten. In einem ehemaligen Safaripark in Gänsendorf bei Wien können (unter anderem) Ex-Laborschimpansen ihr Leben genießen – in Deutschland gibt es keine vergleichbare Auffangstation für ausgediente Laboraffen! Die Schimpansen in der Gruppe wurden als Jungtiere wild gefangen und dienten danach jahrelang als Versuchstiere für einen Pharmakonzern (der Konzern sieht inzwischen angeblich von Tierversuchen ab). Da die finanzielle Unterstützung des Konzerns für das Affenrefugium im letzten Jahr auslief, können die Pfleger jede Hilfe gebrauchen.
Wir sind so begeistert vom Affenrefugium des Gut Aiderbichl, dass wir sofort eine kleine Kooperation eingerichtet haben.
Jeder Beitrag zählt – wir unterstützen Gut Aiderbichl bei der Versorgung von Ex-Laboraffen
Mit jedem Buchkauf im Gorilla Verlag unterstützt ihr nun automatisch die Aiderbichl-Affen!
Direkt spenden könnt ihr hier.
Gorilla Verlag & Friends beim Kulturkompott Festival in Bielefeld
Die Damen und Herren von Kompott.org haben sich dieses Jahr voll ins Zeug gelegt und ein komplettes Kultur-Festival aufgezogen – und wir sind Headliner am 12. Oktober! Gleich zwei Veranstaltungen richten wir diesen Freitag in Bielefeld aus – der Eintritt ist frei!
Verlagsmedley
Indie-Literatur schießt quer
Freitag, 12. Oktober, 18:00 Uhr
Schlösschen Bielefeld
Niederwall 44a
33602 Bielefeld
Freunde guter Geschichten, Hobbyautoren und Profis kommen hier auf ihre Kosten: Wonach suchen Verlage eigentlich
und welcher Indie-Verlag passt zu mir? Wie können kleine Indie-Produzenten und kreative Köpfe sich von der Masse abheben? Diese und weitere Fragen werden auf der Bühne geklärt und mit amüsanten Goldstückchen aus der Indie-Literatur untermalt!
Es lesen:
Leinwandlesung: “Der König des Sterbens”
Freitag, 12. Oktober, 21:00 Uhr
Nr. z.P. Bielefeld
Große-Kurfürsten-Straße 81
33615 Bielefeld
Unsere Testlesung im Juli war ein voller Erfolg – darum wiederholen wir die Leinwand-Show mit Lesung, Kurzfilm und The Bellweather Firmament zur musikalischen Einstimmung am 12. Oktober für euch!
Autorin Laura Bruning (Foto) liest aus ihrem zweiten Roman Der König des Sterbens. Begleitet wird sie durch einen Animationsfilm mit Illustrationen der Künstlerin Tamara Reimer und Musik von Markus Kandzior, Björn Redecker und La Mer Étale.
Die Macht der Atmosphäre: Wie verleihe ich Texten Stimmung?
Für den Schriftsteller ist Atmosphäre ein zentraler Begriff: Schaurige Atmosphäre ist nicht das Gleiche wie melancholische Atmosphäre, was wiederum nicht mit träger Atmosphäre zu verwechseln ist. Das atmosphärische, stimmungsvolle Erzählen trennt die Narration ja auch irgendwo vom (guten) journalistischen Bericht, von Einkaufszetteln und von allem Nicht-künstlerischen.
Dass eine bestimmte Anordnung von Buchstaben überhaupt diesen wechselwirkenden Raum zwischen den Emotionen des Lesers und der Erzählung selbst schaffen kann, ist faszinierend – aber wie kann man diesen Raum gezielt erfinden? Woher wissen Autoren, welche Atmosphäre ihr Text auslösen wird und wie lässt sich dieses Wissen erlernen?
Das magische Wissen der Schriftsteller
Der Autor eines atmosphärischen Textes saß offenbar (mit teilweise großen zeitlichen Abständen zwischen Verfassen und Lesen) einmal an einer Schreibmaschine, dachte an seinen möglicherweise erst Jahrhunderte später in Erscheinung tretenden Leser, und wusste, mit welchen Worten er ihm welche Art von Atmosphäre eröffnen würde.
Gernot Böhme impliziert in seinen Erläuterungen zur Atmosphäretheorie die Annahme, ein Poet (bzw. Künstler im allgemeinen) verfüge über erlernbares Wissen bezüglich der fixen Elemente und Mittel, mithilfe derer spezifische Atmosphären erzeugt werden können. Ein Segelboot, spritzendes Wasser auf leicht bekleideten Körpern, eine Flasche Bier und lachende Jugendliche bilden beispielsweise die spezifische Atmosphäre der Becks-Werbung:
Aber was soll das für eine Atmosphäre sein, die Becks-Atmosphäre? Man könnte allgemeiner frische Atmosphäre dazu sagen, oder abenteuerliche Atmosphäre… Ist die Atmosphäre dieser Werbung nicht abhängig von dem, der sie sieht? Erotische Atmosphäre würden Zuschauer vom älteren Schlag vielleicht sagen, während der abgehärtete Internetnutzer eine junge Frau im Bikinioberteil wahrscheinlich gar nicht mehr als erotisch wahrnimmt.
Außer Segelschiffen und spritzendem Wasser gehören – wie auch immer man die Atmosphäre des Clips nun benennen möchte – wahrscheinlich auch noch mehr Elemente dazu, die in der ersten oberflächlichen Aufzählung nicht genannt wurden. Gibt es also eine bestimmte Anzahl an Elementen, die vorkommen müssen, um eine Atmosphäre frisch zu gestalten? Muss immer ein Schiff dabei sein? Das theoretisierte Einüben verschiedener Atmosphären ist anscheinend nicht die Lösung für den Schriftsteller.
Kann man künstlerisches Talent erlernen?
Wie die tatsächliche Praxis des Künstlers aussieht, veranschaulicht Laurence Sternes Tristram Shandy: Tristram bewundert das rhetorische Talent seines Vaters, „der nicht einmal die Benennungen seines Handwerks kenne, [doch] so geschickt damit zu arbeiten verstehe“. Die einfache Erklärung an dieser Stelle wäre vielleicht wirklich das Talent. Ein angeborenes, instinktives Wissen um die Wirkung bestimmter Elemente.
Eine exaktere Erklärung könnte ein anderes Modell liefern: Gottscheds Modell zur poetischen Nachahmung der Natur postuliert unter anderem, der Poet „solle schreiben, als wenn er den Affect bei sich empfände“. Die Idee vom Atmosphären-Katalog, aus dem der Autor auswählt, steht diesem deutlich einfacheren Konzept gegenüber: Ein Künstler kann sich darin üben, subjektive Erlebniswelten mitzuvollziehen. Das gilt für den Musiker wie für den Poeten, den Fotografen oder den Architekten – je besser sie sich in andere einfühlen können, desto präziser können sie Figuren, Szenerien und deren Wirkung gestalten.
Egal, wie man Atmosphäre also verstehen möchte, der Künstler kommt nicht umhin, folgende Schritte zu durchlaufen:
- Wie soll der Leser sich fühlen? Wie soll er die Szenerie wahrnehmen? Welches Gefühl möchte ich als Leser erleben?
- Was weckt in X solche Assoziationen? (X ist hier als Variable für unterschiedliche mögliche Leser zu verstehen)
- Was assoziiere ich als Leser mit der Szenerie? Wie fühlt sich jemand, der das liest? Wie würde ich die Szenerie wahrnehmen, wenn ein Element verändert würde? usw.
Obwohl der Gedanke an atmosphärische Elemente, deren Hinzufügen oder Entfernen aus einem Werk die Atmosphäre eindeutig verändert, also hilfreich ist, ist das Wissen um dieses Handwerk in der Praxis nicht besonders nützlich (wie für Tristram Shandys Vater). Nützlicher scheint es, sich selbst und andere genau zu beobachten und eine Sensibilität für das Verhältnis zwischen Umwelt und Individuum zu entwickeln.
Artikel:
- Auflistung von Games mit besonderer Atmosphäre
- „How can I improve my Introspection Skills“
- Effektives Zuhören
Weitere Links:
- Atmosphärische Elemente im Film (YouTube)
- John Lockes Essay Concerning Human Understanding
- Gottscheds Versuch einer critischen Dichtkunst
- Vorlesung von Böhme über die Atmosphäre
- Laurence Sternes Tristram Shandy (komplette Onlineausgabe)
Der Gorilla Verlag bittet zu Tisch
Lesung mit Snacks
Do, 6. September -19:30 Uhr
Dante’s Restaurant & Bar
Bahnhofstr. 5 | Halle Westf.
Eintritt 2,00 € (=Gutschein für Bücher, Poster und CDs)
- Zur Facebook-Veranstaltung
- Mehr über “Abwegich” und Andreas Witte
- Mehr über “Alles hätte so schön sein können” und Annika Kamczyk
Kleine wie große Publikationen und Blogs vermitteln regelmäßig den Eindruck, dass kaum noch jemand Lust auf Lesen hat. Angeblich sei auch die Zeit des großen Ausgehens vorbei – man hat es heutzutage lieber bequem. Schlechte Voraussetzungen also für einen Gorilla in Erlebelaune? Keinesfalls! Wir kombinieren Kultur und Köstlichkeiten und machen es unseren Gästen im Haller Herz so richtig bequem.
Kultur trifft auf Foodkunst
Zwei eigens anreisende Autoren stellen am 6. September ihre jüngsten Veröffentlichungen im Gorilla Verlag vor – natürlich in gewohnt bittersüßer Manier. Durch den Abend führt der Bielefelder Singer-Songwriter Ganguin. Für das leibliche Wohl sorgt Dante`s Restaurant & Bar an diesem Abend mit Klassikern der mediterranen Küche und Tapas. Folgende Kurzgeschichten stehen im Menü:
(aus „AbwegIch“, 2016) Dago und seine Freunde haben ein schräges Hobby – an ihren „Danger Food“ Wochen-enden vergiften sie sich regelmäßig selbst. Zwischen Muskatnuss, Bittermandel und Tintenfisch verliert er jedoch etwas Wichtiges aus den Augen. |
(aus „Alles hätte so schön sein können“, 2018) Das lückenlos vernünftige Programm Racia bestimmt das Leben der Menschen in der futuristischen Kurzgeschichte. Der Zweck heiligt schließlich alle Mittel – oder? |
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Wer ein wenig Kultur unter Leuten genießen möchte, ohne dabei auf einen gemütlichen Sitzplatz und leckere Snacks verzichten zu müssen, merkt sich den Termin im Dante`s vor!
Warum lesen wir tragische Geschichten?
Im Gorilla Verlag haben wir uns der unbequemen Literatur verschrieben – „Feel Bad“ Literatur nennt der Filmtheoretiker Mark Wachholz dieses Gegenmodell zur erheiternden Fiktion. Wir erinnern uns offensichtlich gut und gern an belastende Geschichten, nehmen tragische Elemente als unterhaltsame wie einschlägige Erlebnisse innerhalb unserer Vorstellungswelt wahr – aber warum eigentlich?
Othello‘s Desdemona wie auch dem armen Pferd Artax in Michael Endes Die Unendliche Geschichte haben wir ja irgendwie auch gern beim Untergehen zugesehen. Es war schön, diese treuen Figuren leiden zu sehen; ein Eindruck, der bei vielen bis heute einschlägig bleibt. Als Autor einer solchen Narration gilt es nach Aristoteles’ Poetik, genau dies zu erreichen und die Erzählung so zu gestalten, dass „jemand, der nur hört […], wie die Geschehnisse sich vollziehen, bei den Vorfällen Schaudern und Jammer empfindet“. Und wie? Eine von vielen möglichen Herangehensweisen wird nun kurz erläutert.
Dem Leser schön die Suppe versalzen
Die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit dieser oberflächlich betrachtet makaber wirkenden Form der Unterhaltung (- war es denn wirklich schön, wie Artax ertrank? -) prägte Aristoteles. Schaudern und Jammer (eleos und phobos) innerhalb des sicheren Rahmens der eigenen Vorstellung und des Erdachten zu durchleben, bietet seiner Idee von Katharsis zufolge „Reinigung für die Seele“ – baut also psychische Spannung ab, um es etwas zeitgemäßer auszudrücken. Das Durchleben von Angst und Mitleid auf dieser fiktionalen Ebene macht es dem Rezipienten einfacher, entsprechende Emotionen auch in der Realität zu verarbeiten. Eine ganz ähnliche Funktion wird übrigens auch Träumen, besonders Alpträumen, zugeschrieben.
Anscheinend reicht es aber nicht, einfach ein furchtbares (mögliches) Vorkommnis zu beschreiben, einer rechtschaffenden Figur also etwas Grauenhaftes widerfahren zu lassen – im Horror-Filmgenre hat sich diesbezüglich ein gewisser Trend abseits des Tragischen generiert, man darf sich aber gern auch mehr zutrauen und abgesehen von einer Abscheu hervorrufenden Inszenierung etwas mehr Handlung bieten.
Tragik ohne Kitsch
Als “beste” Form der Tragödie gelten Geschichten, in denen eine Figur einem eigentlich Nahestenenden Leid antut, oft motiviert durch ein Missverständnis oder eine Täuschung. Die Figur erlangt erst Einsicht, nachdem sie die Tat ausgeführt hat. So hat die Tat nichts Abscheuliches an sich, ruft aber dennoch Erschütterung hervor.
Einige Spielarten dieser grundsätzlichen Idee kennen wir:
- Shakespeares Tragödien kommen dem klassischen Muster der Antike besonders nahe: So tötet zum Beispiel Shakespeares Othello, überzeugt von Desdemonas Untreue, zuerst sie und später, als er seinen Irrtum und ihre Unschuld erkennt, sich selbst.
- Gleich zu Beginn in Gaspar Noés Irréversible wird einem Unbeteiligten der Kopf eingeschlagen, wobei der Irrtum sich nicht aufklärt, was dem Rezipienten wegen des fehlenden Erkenntnis-Moments zusätzlich bitter aufstößt.
- Artax ertrinkt in den Sümpfen der Traurigkeit, nachdem der tollkühne Atreyu unüberlegt handelt (Atreyu bedenkt nicht, dass Artax dem Druck nicht standhalten könnte). Atreyus Erkenntnis kommt zu spät, wird aber über den relativ lang erzählten Sterbensprozess des Freundes hinweg fokussiert. Die Inszenierung unterstreicht in diesem Fall die Tragik von Atreyus fatalem Fehler.
Dem Leser kann und soll also richtig schön die Suppe versalzen werden – sofern dabei auf strukturaler Ebene zwischen Horror und Tragik unterschieden wird. Gerade in modernen Narrationen werden dabei die Grenzen dessen ausgetestet, was ein Rezipient ertragen und erfassen kann, was die entsetzten Reaktionen auf Noés Werk in Cannes anschaulich zeigen.
Hilfreiche Literatur und Links zum Thema:
Einer fehlt!
Die Nachricht über den Tod des Chemnitzer Künstlers Themos Josaphat Käßler erschüttert unser Team schwer. Der begnadete Zeichner unterstützte uns mit zahlreichen Illustrationen, unter anderem für den Sammelband Abwegich. Nach wochenlanger Suche kam Anfang der Woche die traurige Gewissheit über den Tod des 25-jährigen. Seine Schwester und Verlagsmitarbeiterin B. Käßler verwaltet seinen künstlerischen Nachlass, dem wir |
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DER KÖNIG DES STERBENS – Lesung mit Leinwand
Fr, 20. Juli – 19:30 Uhr
Nr. z.P.
Große-Kurfürsten-Straße 81
33615 Bielefeld
Eintritt 3,00 €
(= Gutschein für Merchandise, Bücher, CDs)
Buch: Laura Bruning „Der König des Sterbens“
Musik: The Bellweather Firmament
Mit dem Tod an der Theke
Die Bielefelder Autorin Laura Bruning sprengt mit ihrem zweiten Roman „Der König des Sterbens“ mal wieder die Party. Neugierige können am Freitag, den 20. Juli in die verstörende Geschichte eintauchen und die Männerrunde an ihrem vermeintlich letzten Abend begleiten. Wer sich hingegen schon mit dem König vertraut gemacht hat, lernt ihn heute in Bild und Ton kennen!
Auf der Leinwand wird die enigmatische Erzählung nämlich von stimmigen Animationen begleitet, die den Figuren erstmals ein Gesicht geben. Zur Einstimmung auf die etwa einstündige Lesung treten die Musiker von The Bellweather Firmament auf die Bühne, um ausgewählte Songs zu spielen – Frontmann Björn Redecker war neben weiteren Künstlern am Soundtrack des Begleitfilms beteiligt.
Der Eintritt wird Gästen angerechnet, sodass Bücher und andere Produkte zu unschlagbaren Preisen ergattert werden können!
Credits:
Illustration: Tamara Reimer
Musik: Markus Kandzior, Björn Redecker, La Mer Étale, Ratfeast
Ton: Marcel Ganguin, Michael Baltruschat
Wir digitalisieren uns!
Nach der Veröffentlichung von Alles hätte so schön sein können präsentieren wir 2018 endlich unsere ersten Adaptionen und bereiten das Programm noch einmal neu auf. Was bisher nur in sauberen Buchstabenreihen auf Papier zu lesen war, soll in unseren Live-Veranstaltungen und transmedialen E-Books demnächst auch mit audiovisueller Unterstützung und interaktiven Features möglich sein. 2017 berichtete die Lokalzeit OWL bereits über die Anfänge der Visualisierung und die Entstehung der ersten Charaktere. Verschiedene Künstler und Musiker aus der Region verstärken das Team und machen die Storys unserer Autoren auf vielfältige Weise erlebbar. Im Mai starten wir außerdem unseren Verlagsblog in Kooperation mit verschiedenen Literaturwissenschaftlern aus der Region – dort könnt ihr euch Schreibtipps und theoretisches Grundwissen rund um das Dark Drama Genre abholen oder uns bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Live-VeranstaltungenDer zweite Roman der Verlagsinhaberin Laura Bruning wurde speziell für die Umsetzung auf der Bühne geschrieben (“Der König des Sterbens”, 2017). Ab Juni wird die Autorin beim Lesen von laufender Leinwand unterstützt. Über 130 Animationssequenzen verleihen der dynamischen Geschichte so noch mehr Leben und Atmosphäre. |
E-BooksMit Katharina Hopps “Schwarzweiß” aus dem ersten Kurzgeschichten-Band des Gorilla Verlags (“Abwegich”, 2016) setzten wir den Grundstein für transmediales Storytelling und die vielfältige Adaption der Werke aus unserem Programm. In Verbindung mit Text und interaktiven Schaltflächen für Töne und andere atmosphärische Extras gestalten wir die Storys noch umfangreicher aus und entwickeln die Grundidee immer weiter. |
TextadventuresAls erster deutscher Verlag möchten wir unsere Stories nicht mehr nur geralinig verlaufen lassen, sondern dem Leser spannende Entscheidungsmomente bieten, die den Verlauf der Geschichte bestimmen. Der Leser wird zum mitwirkenden Teil der erzählten Welt und das Lesen wird zum spielerischen Abenteuer. Im Juni startet die Bewerbungsphase für unseren Kurzgeschichtenwettbewerb zum Thema Textadventures. Gefragt sind Geschichten mit mindestens einem Entscheidungspunkt für den Leser oder mit klassischem alternative Ending. Mehr dazu in Kürze! |
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